DER STARKWERK DRUCKLUFTKOMPRESSOR 455/10/50-10 BAR IM TEST
Wir haben den Starkwerk 455/10/50 genauer unter die Lupe genommen. Als erstes gefiel uns die hohe Abgabeleistung von 250 Liter pro Minute und der große Kessel von 50 Litern. Ebenso erfreulich ist der Druck: Hier werden 10 bar erreicht, weshalb klar wird: Dieser Druckluftkompressor aus dem Hause Starkwerk eignet sich auch für Profis.
Welche weiteren positiven Eigenschaften wir im Laufe unseres Tests fanden und wie sich die Handhabung gestaltet, erfährst du beim Weiterlesen.
DIE LIEFERUNG UND DIE ERSTEN SCHRITTE DANACH
Solch eine hohe Arbeitsleistung führt natürlich zu einer entsprechenden Größe und damit auch zu einem entsprechend hohen Gewicht – immerhin 61 Kilogramm erreicht der Starkwerk 455/10/50. Aus diesem Grund mussten wir ihn auch zu zweit aus der Verpackung heben, damit wir mit der Montage einiger Komponenten beginnen konnten. Hierbei handelt es sich um:
- Griff
- Räder
- Gummifüße
- Luftfilter
Wie wir es schon öfter bei Starkwerk erlebt haben, wurde auch hier das komplette Montagematerial beigelegt. Lediglich das Werkzeug sollte man selbst bereit halten. Nachdem es sich hier jedoch um ein reguläres Werkzeug handelt, stellt dies in keinster Weise ein Problem dar.
Besonders begeistert waren wir von den Rädern, die Stahlfelgen besitzen. Somit musst du dir hier keine Gedanken darüber machen, ob das Gewicht von den Rädern getragen werden kann. Im gleichen Maße hat uns der lange Griff fasziniert, mit dem sich der Starkwerk 455/10/50 problemlos an seinen Einsatzort ziehen lässt.
Die beiden Luftfilter müssen an je einen Zylinder montiert werden – auch dies stellt kein Problem dar und ist innerhalb weniger Sekunden erledigt.
Die Gummifüße sorgen für einen sicheren Stand und schützen zudem den Boden.
DER ERSTE EINDRUCK
Der Starkwerk 455/10/50 erscheint vom Aufbau her wie andere Starkwerk Kompressoren, die wir bereits getestet haben. Daher fanden wir auch hier die wichtigsten Funktionsteile an einem perfekten Platz:
Die Ablassschraube befindet sich am Boden, was auch absolut sinnvoll ist. Damit lässt sich jederzeit das entstandene Kondenswasser ablassen.
Der Elektromotor wird durch einen qualitativ hochwertigen Keilriemen angetrieben, der sich geschützt in einem Metallkäfig befindet. Somit können äußere Einflüsse nicht bis zum Keilriemen durchdringen.
In der Mitte der beiden V-förmig angebrachten Zylinder befindet sich ein großer, unübersehbarer Warnzettel, das man vor der Inbetriebnahme den Ölstand kontrollieren muss. Diese Tatsache kann demnach von niemanden übersehen werden. Dank dem integrierten Ölschauglas funktioniert diese Kontrolle auf einen Blick, ohne dass du hier mit einem Ölmesstab hantieren musst.
Einen seitlichen Platz fanden sowohl die Manometer als auch der Ein-/Ausschalter. Das rechte Manometer ist hierbei für den Kesseldruck und der linke zeigt den Arbeitsdruck an, der sich selbstredend über den Druckminderer verändern lässt.
Bei den beiden Anschlüssen für den Druckluftschlauch handelt es sich um Schnellkupplungen, sodass hier niemand Zeit verliert. Ebenfalls sind beide Anschlüsse problemlos erreichbar.
STARKWERK 455/10/50 Im BETRIEB
Nun möchten wir uns den Betrieb näher anschauen und haben aus diesem Grund den Kompressor arbeiten lassen. Daher konnten wir sowohl die Lautstärke messen als auch weitere Feinheiten eruieren.
Laut Hersteller soll der 455/10/50 mit einer Lautstärke von 96 dB arbeiten. Wir wollten wissen ob dies stimmt und haben im Abstand von ungefähr einem Meter den Wert nachgemessen. Wir erhielten eine Lautstärke von 80 dB, die sich jedoch im absoluten Rahmen bewegt und bei der Gespräche noch möglich sind.
Nachdem der Starkwerk einen großen Kessel mit 50 Liter besitzt, wird hier auch eine gewisse Zeit benötigt, bis dieser Kessel voll ist und der Druck von 10 bar aufgebaut ist. Unser Modell erreichte dies in 2 Minuten und 20 Sekunden, was aus unserer Sicht ein sehr guter Wert ist.
Auch der Starkwerk 455/10/50 wurde mit dem beliebten Drehregler als Druckminderer ausgestattet, mit dem sich problemlos der Arbeitsdruck einstellen lässt. Sobald man den Drehregler betätigt, verändert sich die Anzeige am Manometer
Nachdem der Starkwerk 455/10/50 den Druck von 10 bar erreicht hat, hat er sich selbstständig abgeschaltet. Ferner soll er sich wieder automatisch einschalten, wenn der Druck abfällt. Laut Starkwerk geschieht dies bei 6,5 bar, was sich durch unseren Test auch bestätigt hat. Der Kompressor hat sich selbstständig eingeschaltet, um seinen Druck wieder zu erreichen.
VOR- UND NACHTEILE VOM STARKWERK 455/10/50
Im Grunde genommen haben wir kaum Nachteile gefunden, außer der Tatsache, dass sich der Ein-/Ausschalter relativ nahe am Zylinder befindet, der sich im Betrieb natürlich aufheizt. Hier ist dann Vorsicht geboten, um sich nicht zu verbrennen.
Ferner handelt es sich beim Starkwerk 455/10/50 um einen ölbetriebenen Kompressor, der im Vergleich zu ölfreien Modellen höhere Wartungskosten verursacht.
Die Vorteile überwiegen jedoch entschieden, weshalb wir diesen Kompressor uneingeschränkt empfehlen können. Die größten Vorteile sind die geringe Lautstärke und das schnelle Erreichen vom Arbeitsdruck.
STARKWERK 455/10/50 Fazit
Der Druckluftkompressor 455/10/50 ist ein ölbetriebener Kompressor, der jedoch aufgrund des Keilriemenantriebes relativ leise läuft. Ein Lautstärkewert von 80 dB ist absolut in Ordnung. Der Druckaufbau von 10 bar war innerhalb weniger Minuten abgeschlossen und wie vom Hersteller angegeben, schaltet er sich automatisch ein und aus, wenn die Situation es erfordert.
Insgesamt handelt es sich um ein qualitativ hochwertiges Gerät, das dank seines großen Kessels von 50 Liter auch für Profis geeignet ist. Die hohe Abgabeleistung von 250 Liter pro Minute hat uns ebenfalls sehr begeistert und wir können diesen Kompressor jedem ans Herz legen, der eine hohe Leistung und eine hohe Qualität sucht. Weitere Feinheiten wie ein großer Griff, Gummiräder mit Stahlfelgen und Schnellkupplungen runden dieses Gerät ab.
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